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Abschlussfeiern des Pictorius-Berufskollegs am 28. und 29.06.2019

„Noten dürfen kein alleiniges Vergleichskriterium sein. Ebenso wichtig sind soziale Kompetenz, Toleranz und Empathie. Deshalb muss Leistung immer als Einzelfall gesehen und gewürdigt werden!“ Mit diesen Worten richtete sich Schulleiter Klaus Schneider an die anwesenden Absolventinnen und Absolventen und deren Gäste.

Das Pictorius-Berufskolleg verabschiedete im Rahmen von zwei Abschlussfeiern insgesamt 266 Absolventinnen und Absolventen.

Schneider gratulierte seinen ehemaligen Schülerinnen und Schülern zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung am Pictorius ganz herzlich. Für ihre berufliche Weiterentwicklung gab er ihnen den Rat, sorgfältig zu planen und nicht zu schnell aufzugeben, falls es mal schwierig werden würde. „Behalten Sie den langen Atem!“, so Schneider. Im Zusammenhang mit der Bewegung „Fridays for Future“ hob er hervor, dass er in seiner Rolle als Schulleiter natürlich Schulstreiks nicht genehmigen könne. Das Engagement junger Menschen für unsere empfindliche Welt beeindrucke ihn allerdings sehr und er wünsche uns allen etwas von Greta Thunbergs Einstellung und Mut, wenn es darum ginge, Wahrheiten auszusprechen und auf Missstände aufmerksam zu machen. Er forderte die Absolventen auf, im Kreis Coesfeld zu bleiben, denn hier würden sie gebraucht.

Diesem Appell schloss sich die stellvertretende Landrätin Anneliese Haselkamp an, die den Absolventen die Glückwünsche des Schulträgers und von Landrat Dr. Christian Schulze-Pellengahr überbrachte. In ihrem Grußwort versicherte sie den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern, niemand müsse in Bezug auf seine Zukunftsgestaltung unsicher sein. Der Kreis Coesfeld arbeite mit der Aktion „Kein Abschluss ohne Anschluss“ daran, den Übergang von Schule zu Beruf zu verbessern. Da Statistiken zeigten, dass es leider immer eine Anzahl von Ausbildungsabbrechern gäbe, sei das Durchhaltevermögen der anwesenden Absolventen besonders wichtig und lobenswert. Der Kreis Coesfeld biete gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten an und Fachkräfte würden nach wie vor gesucht.  „Deshalb sind Sie eine große Bereicherung für unsere Wirtschaft!“, so Haselkamp.

Berufsschulpfarrer Dirk Hirsekorn hatte die Veranstaltung mit einer besonderen Andacht begonnen. Er ging in seiner Andacht der Frage nach, was in einer Welt ständiger Veränderung Sicherheit und Bestand bieten kann. Seine Antwort: Das bayerische „Grüß Gott“ ist keine Aufforderung, sondern ein Wunsch, der dem menschlichen Können etwas Besonderes hinzufügt. Damit wünscht man dem Anderen den Segen Gottes für dessen Handeln. Dieser Wunsch erging als Segen auch an die Absolventen.

Schülersprecher Jan Heyming, selbst Absolvent, sorgte mit einem humorvollen Rückblick auf die Schulzeit am Pictorius für allgemeine Erheiterung. Er dankte den SV-Mitgliedern, allen Mitschülern und Lehrern für die gute Zusammenarbeit und wünschte allen viel Glück und Erfolg.

Musikalisch begleitet wurde die Abschlussfeier durch eine Schülerband des Pictorius, der auch in diesem Jahr einige der Absolventen angehörten. Sie begeisterte das Publikum mit einer Auswahl populärer Songs und bekam für eine Rock ‘n Roll Einlage  „standing ovations“!

Im Anschluss an ein unterhaltsames Schüler-Lehrer-Rate-Quiz, welches die Schüler gewinnen konnten, wurden auch in diesem Jahr die Leistungsträger der einzelnen Bildungsgänge und Klassen besonders geehrt. Die Schulleitung und Vertreter des Fördervereins überreichten Geschenke an die Jahrgangsbesten.

Ein Beitrag von: Roger Burkard